Beta-Wert (ß-Wert)
Was ist der Beta-Wert – und wofür brauche ich ihn?
Der Beta-Wert zeigt, wie effektiv ein Filter arbeitet. Je höher der Wert, desto besser die Filterleistung. Ganz konkret: Er gibt an, wie viele Schmutzpartikel vor dem Filter ankommen – und wie viele auf der anderen Seite wieder herauskommen.
Wie wird der Beta-Wert berechnet?
Die Formel lautet:
ßx = Partikelzahl vor dem Filter / Partikelzahl nach dem Filter
Das x steht dabei für die Partikelgröße in Mikrometern (µm). Ein Beispiel macht's deutlich:
Beta-200 bei 10 µm bedeutet: Vor dem Filter sind 200-mal mehr Partikel mit 10 µm oder größer als dahinter. Von 200 Partikeln kommen nur noch 1 durch – die restlichen 199 bleiben im Filter hängen.
Was bedeuten die verschiedenen Beta-Werte?
Hier wird's spannend. Der Beta-Wert entscheidet über die Qualität:
ßx = 1:
Keine Filterung. Alle Partikel gelangen ungehindert durch. Der Filter arbeitet nicht.
ßx = 2:
50 % der Partikel werden abgeschieden. Von 100 Partikeln kommen 50 durch. Das ist besser als nichts – aber nicht gut genug für anspruchsvolle Anwendungen.
ßx = 200:
99,5 % der Partikel bleiben im Filter hängen. Von 200 Partikeln schafft es nur 1 hindurch. Das ist heute der minimale praktische Zielwert für hochwertige Filter.
Warum ist Beta-200 der Standard?
Ganz einfach: Weil moderne Anlagen saubere Luft brauchen. Ob in der Industrie, im Labor oder in sensiblen Produktionsbereichen – 99,5 % Filterleistung sind das Minimum. Alles darunter gilt als unzureichend.
Wie erkenne ich einen guten Filter?
Achten Sie auf die Kennzeichnung. Ein Filter mit Beta-200 bei 10 µm filtert 99,5 % aller Partikel ab 10 Mikrometer Größe. Je höher der Beta-Wert, desto besser die Leistung.
Das Wichtigste in Kürze: Der Beta-Wert misst die Filtereffektivität. Er zeigt das Verhältnis zwischen Partikeln vor und nach dem Filter. Beta-200 bedeutet: 99,5 % der Partikel werden abgeschieden – das ist heute der Mindeststandard für hochwertige Luftfilter.